We care.
Innovation für die umwelt.
Verpackungen mit Hirn.
Klimaschutz ist ein Thema, das die Menschen bewegt. Uns bewegt es auch – wir sind begeistert von den innovativen Verpackungslösungen, die auf den Markt drängen.
Trotz Bewegungen wie „Zero Waste“ oder „No Plastic“ wächst der Verpackungsmarkt weiter. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2017 19 Millionen Tonnen Packmittel hergestellt, was gleichzeitig einen Anstieg um 1,1 % bedeutet. Kunststoffverpackungen machen dabei mit 44 % den größten Anteil aus.
Auf den ersten Blick wirken diese Zahlen erschreckend. Mehr Verpackungen, ein enormer Anteil von Plastik und damit eine Belastung für die Umwelt. Doch gleichzeitig tragen Verpackungen auch zur Ressourcenschonung im weitesten Sinne bei.
Denn sie schützen die Ware vor schädlichen Außeneinflüssen und bewahren sie vor Verderb oder Schädigung. Außerdem sichert eine Verpackung Qualität, Haltbarkeit und Hygiene. Zusätzlich können sie außerdem auch die Umwelt selbst schützen: Wenn Inhalte oder Waren beispielsweise giftig oder leicht entflammbar sind, ist eine dichte Verpackung von großer Bedeutung.
„Eine Verpackung kann die Haltbarkeit um bis zu 800 % verlängern.“
Quelle: Deutsches Verpackungsinstitut, Fachverband Faltschachtel-Industrie, GVM
Das Geschäft mit der Verpackung.
Obwohl Verpackungen also auch richtige und wichtige Aufgaben übernehmen, werden sie in Bezug auf Umweltthemen oftmals als Übeltäter dargestellt und das obwohl ihr Anteil am gesamten CO2-Fußabdruck nur etwa 1 % beträgt. Insgesamt machen Verpackungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz etwa 4 % des gesamten Abfalls aus und dieser Anteil fällt prozentuell gesehen damit erstaunlich gering aus. Prof. Dr. Klaus Töpfer hat sich sowohl als Politiker, etwa als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, wie auch als Wissenschafter im Bereich Umwelt und nachhaltige Entwicklung an der Tongji-Universität in Shanghai intensiv mit dem Thema Verpackung beschäftigt: „Einer denkt es sich aus, einer produziert es, einer verkauft es, einer verbraucht es und niemand denkt an das, was übrig bleibt. Aber so funktioniert das nicht. Natürlich stellte die Idee einer Kreislaufwirtschaft Anfang der 90er Jahre etablierte Markt und Businessmodelle in Frage – und die Reaktion war entsprechend. Inzwischen ist die Kreislaufwirtschaft ein Exportschlager geworden. Sie schafft neue Marktsegmente und einen neuen Wettbewerb. Heute streiten sich alle um diese sogenannten „Abfälle“. Es ist ein neuer Business Case geworden.“
Innovativer Pioniergeist.
Verpackungen und Abfall sind ein Geschäft. Und der umweltfreundliche Trend und Pioniergeist der westlichen Gesellschaft macht es zusätzlich möglich und notwendig, innovative Verpackungslösungen zu entwickeln. Diese Innovationen schließen die Entwicklung neuer Materialien ebenso ein, wie neue Maschinen- und Automationslösungen.
Als Vorreiter agiert in diesem Bereich beispielsweise das israelische MibaStar. Das israelische Unternehmen hat sich auf umweltfreundliche, flexible Verpackungslösungen spezialisiert und arbeitet in hohem Maße mit wiederverwertbaren Materialien. Seit mehr als 45 Jahren hat das Unternehmen Expertise und Knowhow im Bereich Backindustrie aufgebaut. Dieses Knowhow überträgt das Unternehmen aktuell auch auf andere Branchen bzw. andere Lebensmittelhersteller. Unter dem Motto „Kein Plastik ist auch eine Lösung“ wurde eine 100 % plastikfreie Verpackungslösung für Schnittkäse entwickelt. Damit wird den Anforderungen, die an modernes Packaging gestellt werden, in bestem Sinne Rechnung getragen: Hygienestandards können eingehalten werden, die Haltbarkeit ist bestens gewährleistet und zusätzlich werden Ressourcen geschont.
Technik, die hilft.
„Kunststoff muss für langlebige Güter und Mehrweglösungen eingesetzt werden, statt für gut vermeidbare Einwegverpackungen.“
Leif Miller, Bundesgeschäftsführer NABU
In vielen Fällen sind es die Verbraucher, die neue Entwicklungen anschieben oder notwendig machen. Durch das zunehmende Bewusstsein für den Klimawandel und Umweltprobleme wird die Nachfrage nach umweltschonenden Verfahren und Verpackungen immer größer. Kritische Verbraucher legen aber auch immer mehr Wert darauf, dass Nahrungsmittel sicher und frisch verpackt werden. Dieses Bewusstsein und Nachfrage führen in weiterer Folge dazu, dass Hersteller von Automatisierungen und Liniensystemen neue Technologien und Verfahren entwickeln. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass Lebensmittelproduzenten zielgerichtet auf die Bedürfnisse des Endkonsumenten und des Marktes eingehen können.
Ein Paradebeispiel für solche innovativen Entwicklungen des heurigen Jahres ist der GEA OxyCheck (mehr dazu erfahren Sie auf der folgenden Seite).
„Kunststoff ist grundsätzlich recycelbar und er ist zu wertvoll, um ihn einfach zu deponieren.“
Mark Garrett,Vorstandschef von Borealis